Der Erbach

Ein Bach aus dem Gebiet des Höcherberges

Erbach ergießt sich in den Schlossweiher
Erbach ergießt sich in den Schlossweiher

Über die Herkunft des Bach-Namens gibt es viele Deutungen: Sei es, dass es sich um einen Bach handele, der viel Erde geführt habe, vllt. auch ein Bach mit Erlenbestand gewesen sei oder an dem sich zahlreiche Eber eingefunden hätte, die einfachste Erklärung ist aber wahrscheinlich, dass es sich bei "Er" nur um eine der alten Vorsilben handelt. "Er", "Ir", "Ur" bedeutete im Althochdeutschen "von außerhalb", so dass es sich - unter dem Hinzufügen eines anderen alten Namensteils "Kessel" = kalt (lt. einer alten Erwähnung von 1875) bei dem Erbach einfach um einen "kalten Bach von außerhalb" handelt, was auch den Fakten entspricht; entspringt er doch im Nasswald zwischen Höchen und Altenbreitenfelderhof, durchfließt kleine Teiche und größere Weiher, wie z.B. den Schlossweiher, den Brückweiher und den Möhlwoog bei Jägersburg, mäandert durch die Wiesen zwischen Reiskirchen und Kleinottweiler, eilt unterhalb Reiskirchens weiter bis zur Schmalau, bis er nach einigen Irrungen und Wirrungen das Closenbruch bei Sanddorf erreicht und später in der Mastau bei Schwarzenbach/Schwarzenacker in die Blies mündet.